Jede erfolgreiche Jobsuche beginnt mit einem guten Bewerbungsschreiben und einem großartigen Lebenslauf.
Sollten Sie nicht sicher sein, was Sie in Ihrem Bewerbungsschreiben einbringen sollen oder wie Sie Ihren Lebenslauf zusammenstellen sollen, wird Ihnen unser ultimativer Leitfaden zum Verfassen Lebenslaufes und eines Bewerbungsschreibens alle Fragen beantworten.
Wie verfasse ich ein Bewerbungsschreiben
Sie sollten immer ein Anschreiben zu Ihrer Bewerbung hinzufügen, auch wenn der Arbeitgeber es nicht ausdrücklich verlangt. Wieso? Na weil es eine fantastische Gelegenheit ist, Informationen zu liefern, die nicht in einen Lebenslauf gehören. Außerdem gibt es Ihrer Bewerbung eine zusätzliche persönliche Note.
Arbeitgeber möchten meistens folgendes bei einem Bewerbungsschreibens sehen:
• Auf die Stellenbeschreibung zugeschnittene Kompetenzen
• Einen gut formulierten und strukturierten Inhalt
• Weitere Einzelheiten über die Informationen aus Ihrem Lebenslauf (NICHT nur eine Wiederholung davon)
• Den Vorteil, den Sie der Organisation bringen würden, oder in anderen Worten, eine Antwort auf die Frage: Wieso sollten wir gerade Sie einstellen?
• Perfekte Rechtschreibung und Grammatik
• Ein Spiegelbild Ihrer Persönlichkeit
Top Tipps für ein Bewerbungsschreiben
Finden Sie das richtige Gleichgewicht
Es gibt eine sehr feine Grenze zwischen Selbstbewusstsein und Arroganz. Gleichzeitig müssen Sie jedoch Ihr Wissen und Ihre Erfahrung hervorheben. Sagen Sie zum Beispiel: „Ich habe keine großartige Erfahrung als Führungskraft, ich habe jedoch während der Abwesenheit des Vorgestztens die Teamleitung übernommen“, wird das niemandem wirklich imponieren. Besser ist es zu sagen: „Ich habe bei verschiedenen Gelegenheiten Teams in meiner Firma geleitet und habe jedes Mal folgende Kompetenzen erwerben können: (Kompetenzen X und Y).“
Wählen Sie mindestens 3 Qualitäten, die in dem Stellengesuch erwähnt wurden und kommen Sie im Bewerbungsschreiben darauf zurück.
Beschränken Sie sich auf die Fakten, die Ihre Leistungen und Erfolge betreffen. Versuchen Sie nicht, sich in Ihrem Anschreiben zur Schau zu stellen; dies kann arrogant wirken und schreckt jeden Arbeitgeber schnell ab.
Weisen Sie auf Ihre Kompetenzen hin
Wählen Sie wenigstens 3 Ihrer positiven Eigenschaften, die Sie schon in Ihrem Lebenslauf genannt haben und kommen Sie nochmal in Ihrem Motivationsschreiben darauf zurück. Es ist immer am besten, wenn Sie konkrete Daten in Form von Fakten und Zahlen benutzen können. So klingt zum Beispiel: „Während meiner Zeit als leitender Angestellter im Finanzsektor in Frankfurt, habe ich mich mit Bankgeschäften zwischen 40 und 150 Millionen Euro befasst“, wesentlich besser als: ,,Ich war ein leitender Bankangestellter in Deutschland.“
Reden Sie über die Firma
Machen Sie Ihre Recherchen über die Firma und reden Sie über die Aspekte, die Sie am meisten beeindrucken. Wenn es zum Beispiel deren Innovationsgeist ist, geben Sie ein Beispiel das zeigt inwiefern der Betrieb in diesem Bereich marktführend ist.
In der Kürze liegt die Würze
Es nutzt nichts über eine Seite hinauszugehen. Der Personalvermittler wird sowieso nicht mehr als die erste Seite lesen, außer es handelt sich um einen Managerposten. Ihr Anschreiben sollte die Höhepunkte Ihrer bisherigen Karriere betonen und kurz sein. Es sollte nicht mehr als drei Abschnitte beinhalten und jeder Abschnitt sollte gleich zum wesentlichen Punkt kommen.
PDF senden
Jeder Computer kann eine PDF-Datei öffnen, ohne sie konvertieren zu müssen. Wenn der Personalvermittler mit solchen Nichtigkeiten Zeit verliert, wird er schnell auf einen anderen Kandidaten zurückgreifen.
Geben Sie dem Ganzen, wenn möglich, eine persönliche Note
Zeigen Sie Köpfchen und finden heraus an wen Sie die Bewerbung adressieren sollen. „Sehr geehrter Herr Johnson“ klingt wesentlich besser als „an die zuständige Abteilung“ oder „Sehr geehrter Herr, sehr geehrte Frau“. Sie können allerdings nicht immer wissen, wer den Brief lesen wird. In diesem Falle ist es ratsam, niemanden speziell anzuschreiben. Schlimmer als eine nichts sagende Anrede, ist die Person beim falschen Namen zu nennen!
Korrekturlesen
Sie werden erstaunt sein über die Menge an Grammatik-und Rechtschreibefehlern, die in einem durchschnittlichen Anschreiben enthalten sind. Der Leser wird denken, dass Sie zu faul oder zu planlos waren, um Ihren eigenen Text zu überlesen und Sie schon automatisch ausschließen. Fragen Sie einen Freund oder ein Familienmitglied ob sie den Text überlesen können, nachdem Sie es selbst schon einmal durchgegangen sind.
Kommen Sie auf den Punkt
Personalchefs lesen Dutzende von Anschreiben und haben keine Lust belanglose Informationen durchzugehen. Anstelle zu erklären wie sehr Sie das Kegeln lieben, versuchen Sie lieber die Werte des Betriebes mit Ihren eigenen übereinstimmen zu lassen.
Muster eines Motivationsschreibens
Ein klassisches Anschreiben sollte 3-4 Abschnitte lang sein. Versuchen Sie eine bestimmte Person zu adressieren und gehen Sie wie folgend vor:
• Eröffnungsabschnitt: Betonen Sie was Sie bieten können in Bezug auf die ausgeschriebene Stelle. Wenn Sie beginnen zu schwafeln, haben Sie den Leser schon verloren. Sie können auch den Posten für den Sie sich bewerben sowie den Grund für die Bewerbung angeben. Einige mögen dies als Zeitverschwendung ansehen aber es kann ja sein, dass der Betrieb mehrere Stellen ausgeschrieben hat.
• Der Hauptabschnitt: Dieser Teil sollte Einzelheiten über Ihre Kompetenzen, Erfahrungen und Ausbildung enthalten und wie diese Sie zum idealen Kandidaten für diese Stelle machen. Hier können Recherchen über die Firma ganz nützlich sein; Sie können Details über den Betrieb einfügen (und den Grund, weshalb Sie genau für diesen Arbeitgeber arbeiten wollen) und somit zeigen, dass Sie Recherchen gemacht haben.
• Der Schluss: Beenden Sie das Schreiben, indem Sie dem Leser für Seine Aufmerksamkeit danken und indem Sie Ihrer Hoffnung auf ein Einstellungsgespräch Ausdruck verleihen.
No-Gos
Mit Ihrem Namen beginnen
Das ist unnötig, da Ihr Name bereits in Ihrem Lebenslauf und an anderen Stellen Ihrer Bewerbung auftaucht. Es ist eine schwache Einleitung und Sie befinden sich schon auf der verlorenen Seite. Am besten Sie beginnen direkt mit ihren Kompetenzen für die ausgeschriebene Stelle.
„Ich bin ein Marketingexperte mit 15 Jahren Erfahrung in der Gesundheitsbranche“ ist ein besserer Anfang als „Mein Name ist Boris Schmit“.
Den Inhalt Ihres Lebenslaufes wiederholen
Es ist eine totale Zeit- und Papierverschwendung, wenn Sie in Ihrem Motivationsschreiben die Informationen aus dem Curriculum wiederholen. Denken Sie daran, dass er ja sowieso angeheftet ist!
Ihr Begleitschreiben ist die Gelegenheit, Ihr Interesse an der Branche, Ihre Ambitionen und Ihre Persönlichkeit in den Vordergrund zu stellen.
Sie sollten vorab immer die Firma googeln und können ruhig eine oder zwei historische Begebenheit oder Fakten der Firma nennen. Technikprofis können sich zum Beispiel darüber auslassen, wie aufregend es ist, Teil des industriellen Wandels des Betriebs zu sein und eine rezente Weiterentwicklung der Firma in dem Bereich nennen.
Lügen
Dies sollte eigentlich offensichtlich sein und gilt ebenfalls für Ihren Lebenslauf. Vielleicht denken Sie das würde Ihre Chancen erhöhen aber in Wirklichkeit kommen Lügen schnell ans Licht. Heutzutage gehen Betriebe keine Risiken ein und recherchieren viele Hintergrundinformationen.
Heutzutage gehen Betriebe keine Risiken ein und recherchieren viele Hintergrundinformationen.
Es bedarf nur einer winzigen Notlüge und Ihre Chancen auf den Posten sind vorbei. Schlimmer noch: Es spricht sich herum und andere Firmen möchten Sie auch nicht einstellen.
Berufliche Referenzen hinzufügen
Referenzen gehören nicht in Ihr Anschreiben. Aus der Sicht des Personalchefs, sind das alles nur Namen von Menschen die Sie nicht kennen und denen Sie keine Bedeutung zuschreiben.
Der Versuch eine Entlassung oder eine Kündigung zu rechtfertigen
Der Leser Ihres Anschreibens ist nur an aktuellen Informationen interessiert und nicht unbedingt daran, weshalb Sie entlassen wurden oder Ihre letzte Arbeitsstelle verlassen haben. Solche Informationen könnten dem Anwerber suspekt vorkommen und er könnte glauben, dass Sie nicht damit abgeschlossen haben und unfähig sind, voranzukommen. Solche Angelegenheiten können Sie während des Einstellungsgespräches besprechen.
Wie schreibe ich meinen Lebenslauf
Wie Sie vermutlich wissen, steht CV für Curriculum Vitae. Behalten Sie im Hinterkopf, dass es nicht die Geschichte Ihres Lebens ist. Sehen Sie es vielmehr wie eine Verkaufsbroschüre die Ihre Erfahrung, Ihre Kompetenzen und Ihre Ausbildung betonen, um Arbeitgeber davon zu überzeugen, dass Sie die beste Wahl für den ausgeschriebenen Posten sind.
Top CV Tipps
Beschränken Sie sich auf eine Din A4 Seite
Es gibt keinen Grund dafür, mehr als eine Din A4 Seite zu schreiben, wenn Sie einen Lebenslauf verfassen. Meist überfliegen die Personalchefs den Inhalt weil sie eine Unmenge an Bewerbungen lesen müssen. Wenn sie mit einem Lebenslauf von mehreren Seiten konfrontiert werden, wird dieser sicherlich im Abfalleimer landen.
Mit Ihrem Lebenslauf können Sie dem Betrieb zeigen, dass Sie alle Voraussetzungen erfüllen. Das Ziel ist es zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden. Halten Sie sich also kurz. Ihre Persönlichkeit kommt in Ihrem Begleitschreiben zur Geltung.
Denken Sie einfach, es ist eine Verkaufsbroschüre. Das Produkt, das Sie verkaufen sind Sie selbst!
Vergewissern Sie sich, dass keine Fehler drin sind
Eine erstaunlich hohe Anzahl von Lebensläufen enthalten wenigsten einen Grammatik- oder Rechtschreibfehler, was Grund genug für eine Absage ist.
Anders ausgedrückt: Ein sorgfältiges Überlesen vervielfältigt Ihre Aussicht auf ein Vorstellungsgespräch!
Andere potentielle Fehlerquellen betreffen falsche Kontaktinformationen (Telefonnummer und E-Mail Adresse) und Irrtümer bei den Daten Ihrer Ausbildungs- und Beschäftigungszeit. Überprüfen Sie lieber alles doppelt!
Zeigen Sie, dass Sie die Stellenbeschreibung verstanden haben
Sie glauben nicht, wie viele Menschen die Stellenbeschreibungen einfach nur überfliegen und dann einen komplett nutzlosen Lebenslauf abgeben. Lesen Sie die Stellenbeschreibung immer ganz durch und markieren Sie die wichtigen Stichwörter. Versuchen Sie herauszufinden, welche Teile des Jobs Sie erfüllen können und welche nicht.
Eine 100%ige Übereinstimmung ist nicht nötig um Chancen auf ein Gespräch zu haben.
Wenn Sie finden, dass Sie in einzelnen Bereichen nicht so stark sind, passen Sie Ihre bestehenden Kompetenzen an. Dieser Prozess ist wesentlich einfacher, wenn Sie viele „bereichsübergreifende“ Kompetenzen besitzen. Indem Sie die Stellenbeschreibungen aufmerksam lesen, sparen Sie Zeit und bewerben sich nur für Stellen bei denen Sie auch reelle Chancen haben.
Zeigen Sie Ihren Wert
Die Person, die Ihren Lebenslauf liest, will wissen ob Sie den Job erfüllen können und ob Sie gut in die Unternehmenskultur passen. Ein guter Lebenslauf sollte beide Fragen beantworten und Ihre Kompetenzen und Interessen beinhalten. Nennen Sie Schlüsselqualifikationen wie Teamarbeit, Problemlösung und Kommunikationskompetenzen.
Denken Sie einen Moment darüber nach wie Sie Ihre Kompetenzen entwickelt haben. Das muss nicht unbedingt während der Arbeit geschehen sein. Sie können ebenso gut Führungskräfte während eines Freiwilligenprogrammes erlernt haben.
Wenn Sie Ihre Freizeitaktivitäten beschreiben, fügen Sie keine Allgemeinheiten wie Fernsehen hinzu. Solche selbstbezogene Hobbys gelten nicht als besonders sozial. Erwähnen Sie lieber, wo Sie schon Mal im Team gearbeitet haben. Sie waren ja vielleicht bei einer Schülerzeitung oder in einem Sportverein tätig.
Machen Sie das Beste aus Ihren Erfahrungen
Sie sollten sich auf Ihre 2-3 letzten Posten fokussieren, außer es gäbe frühere Posten, die für diese Stelle wichtig sind. Wenn Sie Ihr Arbeitsleben beschreiben, versuchen Sie so konkret wie möglich zu sein.
Es ist immer gut, wenn Sie zeigen können, wie Sie Ihrem vorherigen Arbeitgeber helfen konnten. Sie konnten ja vielleicht als Manager die Produktivität um 20% heben und Geld für die Firma sparen, indem Sie unrentable Arbeitsverfahren abschafften. Wenn Sie über Ihre Erfahrungen reden, betonen Sie nicht wie toll Sie sind sondern zeigen Sie welchen Mehrwert Sie dem Unternehmen bringen können.
Halten Sie Ihren Lebenslauf auf dem neuesten Stand
Sie müssen Ihren Lebenslauf regelmäßig aktualisieren und neue Erfahrungen oder Kompetenzen immer hinzufügen. Vergessen Sie zum Beispiel nicht, Einzelheiten über ein neues Projekt, an dem Sie eben gearbeitet haben, zu erwähnen. Arbeitgeber suchen immer nach Menschen, die darum bemüht sind, Ihre bestehenden Fähigkeiten zu verbessern.
Referenzen hinzufügen
Dies ist eine knifflige Angelegenheit. In manchen Fällen reicht es wenn Sie schreiben, dass „Referenzen auf Anfrage verfügbar sind“, doch in anderen Fällen wird der Arbeitgeber danach fragen.
Versuchen Sie von Ihren ehemaligen Arbeitgebern Ihre Kompetenzen und Erfahrung bestätigen zu lassen. Deshalb sollten Sie Ihre Arbeitsstelle immer unter guten Umständen verlassen.
Wenn Sie zuvor noch nie gearbeitet haben, geben Sie einen Lehrer oder einen Mentor als Referenz an. Die meisten Arbeitgeber verlangen zwei Referenzen.
Stellen Sie Ihren Lebenslauf auch für Suchmaschinen zusammen
Eine große Anzahl von Menschen bewirbt sich online auf eine Arbeitsstelle. In diesem Falle müssen Sie Stichwörter für den Bereich und den Posten den Sie anstreben einsetzen, damit die Suchmaschinen Sie aus der Menge herausfiltern können.
Wenn Sie sich zum Beispiel für einen Marketingposten bewerben, gebrauchen Sie solche Wörter wie Digitalmarketing oder SEO. Schauen Sie sich im Internet nach den Stichwörtern um, die am besten zur Berufsbezeichnung passen.
Vermeiden Sie Lücken
Wenn es klare Lücken in Ihrem Lebenslauf gibt, werden Arbeitgeber misstrauisch. Vermeiden Sie es Daten vergangener Jobs „anzupassen“, denn der Anwerber braucht nur den vergangenen Arbeitgeber anzurufen um den Schwindel aufzudecken.
Eine bessere Taktik besteht darin, Ihre Abwesenheit aus dem Arbeitsleben positiv zu begründenn. Als Beispiel könnten Sie ein ehrenamtliches Engagement nennen und vermerken inwiefern dieses Ihnen geholfen hat, Ihre sozialen Kompetenzen wie Projektmanagement oder Gruppenarbeit auszubauen.
Benutzen Sie professionelle Schriftarten
Gute Schriftarten sind Times New Roman, Arial oder Garamond, idealerweise in den Größen 11 oder 12. Sie sollten ebenfalls Fettdruck wählen, wenn Sie einen neuen Abschnitt beginnen, um ihn vom Rest abzutrennen und das Ganze leserlicher zu gestalten.
Lebenslauf Muster
Ein typischer Lebenslauf sollte folgende Struktur befolgen:
• Kontaktinformationen: Schließen Sie Ihren vollen Namen, Adresse, Handynummer und E-Mail Adresse ein.
• Persönliches Profil: Hier beginnen Sie am besten mit Ihrem Lebenslauf. Somit weiß der Leser direkt Bescheid wieso gerade Sie sich perfekt für den Posten eignen. Eine erstaunlich hohe Anzahl von Lebensläufen enthält kein persönliches Profil. Wenn Sie also eines machen, befinden Sie sich schon auf der gewonnenen Seite. Fügen Sie einige Kompetenzen und Erfolge hinzu um Ihre Erfahrungen auf dem Gebiet zu unterstreichen.
• Ausbildung: Geben Sie Details über Ihre Zeit im Gymnasium und an der Universität an und beginnen Sie mit den rezentesten. Fügen Sie alle Qualifikationen hinzu, die Sie bis jetzt erreicht haben.
• Arbeitserfahrung: Die rezentesten Jobs sollten als erste aufgelistet sein. Erwähnen Sie auch nicht mehr als 3 Jobs, außer es gibt ältere, die für den angestrebten Posten relevant sind. Sie können ebenfalls relevante Freiwilligenarbeit und Praktika einschließen.
• Kompetenzen: Erwähnen Sie wenigsten 5 Kompetenzen und zeigen Sie inwiefern diese mit dem angestrebten Job zusammenhängen.
Gibt es sonst noch etwas?
Wenn Sie nach Referenzen gefragt werden, geben Sie zwei Ihrer früheren Arbeitgeber an. Stellen Sie sicher, dass diese ein positives Feedback geben werden!
Sie dürfen auch Hobbys angeben, aber bitte vergewissern Sie sich, dass diese in irgendeiner Weise etwas mit der offenen Stelle zu tun haben müssen. Es ist wesentlich nützlicher anzugeben, dass Sie in Ihrer Freizeit eine neue Sprache gelernt haben als dass Sie alle neuesten TV-Shows verfolgen!
Sie sollten ebenfalls auf folgende Informationen in Ihrem Lebenslauf verzichten:
• Geburtsdatum: Legal gesehen dürfen Arbeitgeber Sie nicht Ihres Alters wegen diskriminieren, also müssen Sie Ihr Geburtsdatum nicht im CV angeben
• Geburtsort: Diese Information ist unnütz
• Ein Foto: Lebensläufe mit Foto sind eher in den USA üblich als in Europa. Somit können Sie auch darauf verzichten, außer es wird explizit im Stellenangebot verlangt.
Absolute Tabus
Lügen
Lügen kann verlockend sein, allerdings wird es schlecht enden. Auch kleine Lügen können Ihre Chancen auf einen Job torpedieren und wahrscheinlich alle Ihre Möglichkeiten in dem Arbeitsbereich zunichtemachen, sollten sich die Lügen herumsprechen. Sollten Sie behaupten Ihr Schulabschluss sei besser als in Wirklichkeit, kann dies als Betrug gelten und Sie können sogar in extremen Fällen als Krimineller bezeichnet werden!
Denken Sie nicht Sie kommen damit durch, denn die Vergangenheit holt einen für gewöhnlich ein. Auch wenn Sie den Job ungeachtet Ihrer Lüge ergattern, können Sie später auffliegen und sofort gekündigt werden! Ein wahrscheinlicheres Szenario wäre, dass Ihnen im Laufe des Interviews Fragen gestellt werden, die Sie nicht beantworten können.
Langatmige Sätze benutzen
Die Sätze und Abschnitte in Ihrem Lebenslauf sollen kurz und präzise sein. Sogar wenn Sie die Fähigkeit haben, wie Goethe zu schreiben ist Ihr Lebenslauf NICHT der Ort an dem Sie Ihre prosaischen Talente ausleben sollten.
Besser wäre ein Telegrammstil. Ein „Aktion-Resultat“ Format kommt gewöhnlich gut in einem Curriculum an. Zum Beispiel könnten Sie etwas schreiben wie „20% des vorgesehenen Budgets durch Abschaffung von Unzulänglichkeiten erreicht.“
Arbeitgeber stellen Macher ein. Reden Sie nicht über Ihre Verantwortungen, sondern über Ihre Resultate.
Nicht auf seinen Sprachgebrauch achten
Achten Sie darauf, dass Ihr Lebenslauf keine langweilige Wortwahl enthält. Wenn Sie einen Personalmanager zum Schlafen bringen wollen, dann fügen Sie ruhig Sätze ein wie „ meine Aufgaben enthielten“ oder „ich bewerbe mich für“. Am besten Sie benutzen Aktionsverben wie „erledigen“.
Verfallen Sie aber auch nicht in das Gegenteil und füllen den Lebenslauf mit schwammigen Sätzen. Sie mögen denken, dass Sie ein „innovativer Problemlöser“ sind, doch können Sie es auch beweisen? Fügen Sie keine Behauptungen ein, die Sie nicht mit konkreten Beispielen belegen können.
Viele Interviewer nutzen den Lebenslauf eines Kandidaten als Ausgangspunkt Ihrer Fragen, also schreiben Sie nur Beispiele und Aussagen in Ihr Curriculum über die Sie stolz und selbstbewusst erzählen können.
Schlechte Formatierung
Da Personalvermittler etwa 8 Sekunden brauchen, um einen Lebenslauf zu überfliegen, sollten Sie sicher gehen, dass er leserlich ist. Ihr CV sollte kurz und logisch aufgebaut sein, die wichtigsten Informationen sollten im Querlesen klar hervorstechen. Ein typischer Fehler ist jener, zu viele Schriftarten oder Schriftgrößen zu benutzen. Bleiben Sie einfach bei den oben genannten und bewährten Schriftarten.
Seine Erfolge nicht betonen
Unterstreichen Sie Ihre Erfolge, das zeigt nämlich, dass Sie jemand sind der Resultate erzielt. Viele Leute sehen davon ab, weil Sie denken es könnte arrogant klingen. In Wirklichkeit ist es jedoch so, dass Sie ganz oben auf der Liste stehen wenn Sie Ihre Erfolge auf die richtige Art und Weise verkaufen können.
Natürlich müssen Sie verstanden haben, was dem Betrieb wichtig ist. Für Firmen sind die besten Resultate: Kostenminderung, ein wachsendes Einkommen und das Einhalten von Arbeitsgängen.
Erfahrungen unterbewerten
Auch wenn Sie Ihre Erfahrungen auf das Wichtigste eingrenzen müssen, könnte es sich als Fehler erweisen, relevante Informationen über bescheidenere Posten vorzuenthalten. Zum Beispiel könnten Sie vergessen mitzuteilen, dass Sie Leader eines Vereines auf der Universität waren. Wenn der Verein etwas unter Ihrer Führung erreicht hat, solten Sie es erwähnen. Auch wenn Sie Teilzeitarbeiten in einer Bar während Ihrer Studienzeit leisteten, weist das darauf hin, wie gut Sie Arbeit und Studium miteinander verbinden konnten.
Zu viele Details
Tagtägliche Einzelheiten über Ihre vorherigen Jobs sind unnütz und oft langweilig. Zum Beispiel brauchen Sie keine Einzelheiten Ihrer Arbeit in einer Bar angeben, da diese offensichtlich sind. Dagegen ist es wichtig anzugeben, ob das Kassieren Ihnen anvertraut wurde und wie viele Kunden Sie pro Schicht bedienten.
Keine Beweise
Es genügt nicht zu schreiben „Gewinne erhöht“. Sie müssen die genaue Höhe des Gewinnes angeben! Wie zum Beispiel: „Die Gewinne erhöhten sich in 9 Monaten um 15%, ab dem Moment, an dem wir die Änderungen einführten.“
Passen Sie Ihren Lebenslauf und Ihr Anschreiben auf jede einzelne Bewerbung an
Personalmanager können bis zu 100 Bewerbungen für einen Job erhalten und erkennen daher leicht Standardbegleitschreiben und -Lebensläufe. Tun Sie dies und Ihre Bewerbung wird im Mülleimer landen.
Benutzen Sie eine Vorlage, um sicher zu sein, dass das Format und das Layout korrekt sind, doch passen Sie den Inhalt so an, dass er den Kriterien der angestrebten Position entspricht, auch wenn der Grundriss immer der Gleiche bleibt.
Angepasster Lebenslauf
Hier einige Elemente die Sie anpassen können:
• Die Stellenbeschreibung lesen: Denken Sie darüber nach, was die Wörter in der Beschreibung bedeuten, wenn es um Ihre alltäglichen Aufgaben geht und suchen Sie nach Möglichkeiten, Ihr Curriculum dementsprechend „anzupassen“. Somit zeigen Sie dass Sie die nötigen Voraussetzungen erfüllen um diese Verantwortlichkeiten zu übernehmen.
• Terminologie: Wenn es angebracht ist, können Sie einen oder zwei technische Ausdrücke in Ihrem Lebenslauf benutzen. Verwenden Sie zum größten Teil eine normale Umgangssprache und nutzen Sie bestimmte Begriffe um zu zeigen, dass Sie das Gewerbe verstehen.
• Unternehmenskultur: Ihre Recherchen über den Betrieb sollten es Ihnen erlauben, dessen Betriebskultur kennenzulernen. Lautet das Motto zum Beispiel „Hart arbeiten und fair spielen“, können Sie Ihre Interessen darauf zuschneiden, wie Sie in diese Kultur hinein passen könnten.
• Kompetenzen: Nutzen Sie bei der Beschreibung Ihrer Kompetenzen ähnliche Adjektive, wie jene die Sie in der Stellenbeschreibung finden. Natürlich sollten Sie ein wenig kreativ sein, ansonsten wird es so aussehen als ob Sie Stellenbeschreibung kopiert haben.
Angepasstes Anschreiben
Ein gutes Begleitschreiben bedeutet, dass Sie gründlich über den Posten, für den Sie sich bewerben, nachdenken. Es kostet allerdings auch richtig viel Zeit und Anstrengung. Wenn Sie keines schreiben oder einfach nur eine Standardversion benutzen, wird der Leser davon ausgehen, dass Sie zu faul waren und Sie nicht für den Posten in Betracht ziehen. Hier ein paar kurze Tipps für ein gut angepasstes Begleitschreiben:
• Es sollte prägend sein: Der Leser sollte sich zum Schluss des Schreibens an einige wichtigen Dinge über Sie erinnern können.
• Personalisieren Sie es: Finden Sie heraus, wer den Brief lesen wird und adressieren Sie ihn an diese bestimmte Person.
• Zeigen Sie Ihr Interesse: Unterstreichen Sie wieso Sie an der Position und an der Firma interessiert sind. Nennen Sie einige rezente Projekte des Betriebes.
• Beweisen Sie Ihrer Kompetenzen: Erklären Sie warum Sie der beste Kandidat sind, ohne den Inhalt Ihres Lebenslaufes zu wiederholen. Geben Sie Beispiele, die zeigen wieso Sie die richtige Wahl für diese Firma sind.
• Schließen Sie stark ab: Wiederholen Sie Ihre Begeisterung für den Posten und für den Betrieb und dass Sie alle erwünschten zusätzlichen Informationen liefern werden.
Schlussfolgerung
Wenn Sie Ihren gesunden Menschenverstand benutzen und Ihren Lebenslauf sowie Ihr Bewerbungsschreiben auf die spezifischen Bedürfnisse des Arbeitgebers anpassen, haben Sie gute Chancen zu einem Einstellungsgespräch eingeladen zu werden.
Denken Sie daran: Firmen wollen nicht wissen, wie gut Sie sind, sondern eher warum Sie die beste Wahl sein könnten.
Zeigen Sie dem Unternehmen, dass Sie der ideale Kandidat sind und er wird nicht umhinkommen, Sie einzuladen um es selbst herauszufinden.